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Dr. Arbes Fachärztin für Ortopädie und Traumatologie, Fachärztin für UnfallchirurgieDr. Arbes Fachärztin für Ortopädie und Traumatologie, Fachärztin für Unfallchirurgie

Therapie von Knochenbrüchen

Unter einer Fraktur versteht man die Trennung eines Knochens in zwei oder mehr Teile. Die Knochenbrüche werden nach der einwirkenden Gewalt, nach dem Verhalten der Bruchstellen, nach ihrem Aussehen und nach dem Sitz unterschieden.

Wird bei der Verletzung gleichzeitig die äußere Haut getrennt, so dass die Bruchwunde Verbindung mit der Außenwelt bekommt, liegt wegen der Infektionsgefahr ein komplizierter Bruch vor.

Jeder Knochenbruch muss möglichst bald sachgemäß versorgt werden.
Einrichtung (Reposition) und Fixierung in der richtigen Lage bis zur Knochenheilung ist notwendig. Die Fixierung geschieht durch Gips- oder Zugverbände, die Einrichtung unblutig (konservativ) oder operativ, wobei die Knochenenden bei komplizierten Brüchen durch Metallimplantate bis zur Heilung miteinander verbunden werden (Osteosynthese). Hierbei kommen Draht, Nägel, Schrauben und Platten zum Einsatz.

Die primäre Abklärung einer Fraktur erfolgt nach einer klinischen Untersuchung mittels Röntgen. Abhängig von der Frakturart und der Lokalisation wird die Indikation zur operativen Behandlung gestellt. Nach der Operation wird mit der physikalischen Therapie begonnen werden, wodurch eine schnelle Rehabilitation erreicht werden kann.

Therapie von Sehnenverletzungen

Achillessehne:
Zu einem Riss der Achillessehne kommt es durch plötzlich einsetzende Kräfte auf die meist vorgeschädigte Sehne bei heutzutage zunehmender Freizeit- und sportlicher Aktivität. Die operative Behandlung stellt heute die Standardtherapie der Achillessehnenruptur dar. Die konservative Versorgung bleibt ausgewählten Indikationen vorbehalten. Sowohl bei der operativen als auch bei der konservativen Behandlung ist das Tragen eines speziellen Achillessehnenstiefel für 6-8 Wochen in abnehmender Spitzfußstellung erforderlich.

Sehnenverletzungen an der Hand:
Meist entstehen die Sehnenverletzungen durch Unfälle oder mechanische Einwirkungen.

Die Sehnen können unvollständig oder komplett durchtrennt sein. Zusätzlich zur Sehnenverletzung können auch in der Nähe liegende Strukturen, beispielsweise Gefäße, Nervenstränge, Muskeln, Sehnenscheiden, Gelenkanteile oder Knochen, in Mitleidenschaft gezogen sein.
Betroffen sein können Strecksehnen oder Beugesehnen. Für jede Stelle der Sehnendurchtrennung ergeben sich spezifische Auswirkungen auf die Bewegungen der Hand und der Finger.

Nach Anamneseerhebung und körperlicher Untersuchung wird genau auf die Bewegungseinschränkungen geachtet.

Oftmals ist eine Operation der Sehnenverletzung unumgänglich. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung, in Regionalanästhesie (Ausschaltung eines größeren Körperbereiches, hier des Arms) oder in Vollnarkose durchgeführt. Die Sehnenenden werden wieder zusammengenäht. Am Ende der Operation wird für ca. sechs Wochen ein stabilisierender Verband angelegt. Im Anschluss erfolgt eine Ergotherapie, wodurch eine Verbesserung und Wiederherstellung der zuvor beeinträchtigten Fähigkeiten und Funktionen erfolgt.